Donnerstag, 21.11.2024

Rückforderung der Cum-Cum-Milliarden nicht konsequent genug

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Felix Meier
Felix Meier
Felix Meier ist Teil der Wirtschaftsredaktion und berichtet umfassend über regionale und globale Wirtschaftsthemen. Mit seiner Expertise bietet er den Lesern wertvolle Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge.

In Deutschland steht die Rückforderung von etwa 30 Milliarden Euro aus illegalen Cum-Cum-Aktiendeals im Fokus, jedoch gestalten sich die Ermittlungen als äußerst schwierig. Der Einfluss der Finanzlobby macht sich hierbei deutlich bemerkbar, wodurch die Behörden nur langsam vorankommen. Die Verantwortlichkeit zwischen Bund und Ländern sorgt zudem für Uneinigkeiten.

Die Ermittlungen zum illegalen Cum-Cum-Aktienhandel verlaufen schleppend, obwohl Deutschland potenziell massive Steuerschäden zurückfordern könnte. Der starke Einfluss der Finanzlobby erschwert die Prozesse erheblich. So haben Bundesländer wie Hessen bisher nur einen Bruchteil der geschätzten Schäden wiedererlangt.

Im Koalitionsvertrag versprach die Bundesregierung eine konsequente Rückforderung der Steuerschäden, doch die Umsetzung gestaltet sich schwierig. Ein neu geschaffenes Bundesamt zur Bekämpfung von Finanzkriminalität soll nicht für Cum-Cum- oder Cum-Ex-Fälle zuständig sein, was Kritik aufkommen lässt.

Kritiker bemängeln die unzureichende Aufarbeitung der Cum-Cum-Geschäfte durch die Finanzverwaltung und Ermittlungsbehörden in Deutschland. Der Druck der Finanzlobby und die uneinheitlichen Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern erschweren die Verfolgung dieser Fälle erheblich.

Die langsame und unzureichende Rückforderung der Steuerschäden sowie das vermeintliche Wegsehen bei organisiertem Steuerbetrug im Vergleich zu anderen Kriminalitätsbereichen sorgen für anhaltende Kritik an der Vorgehensweise in Deutschland.

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