Die Bütte, auch unter den Begriffen Butte oder Bütt bekannt, ist ein klassisches Gefäß, das vor allem in der Papierherstellung und im Weinbau zum Einsatz kommt. In ihrer traditionellen Form ähnelt sie einem Bottich oder Zuber und wird dazu verwendet, Wasser, Milch oder Trauben zu lagern und zu verarbeiten. Die Wurzeln der Bütte liegen im althochdeutschen Sprachraum und resultieren aus der Notwendigkeit, große Mengen an Flüssigkeiten oder festen Stoffen effizient zu lagern und zu transportieren. Diese Gefäße sind normalerweise aus Holz gefertigt und bestechen durch ihre robuste Konstruktion, die Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gewährleistet. Die besonderen Eigenschaften der Bütte machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil verschiedener traditioneller Handwerkstechniken, insbesondere in der Papierherstellung, wo sie zur Aufbereitung von Fasern genutzt wird.
Verwendung in der Papierherstellung und im Weinbau
Bütten finden in der Papierherstellung eine essentielle Rolle. Insbesondere wird der Begriff „Schöpfbütte“ verwendet, um den Herstellungsprozess von handgeschöpften Papieren zu beschreiben. Hauptrohstoffe wie Zellstoff, Hadern, Baumwolle und Leinen werden in Kombination mit recycelten Textilien zu einem Faserbrei verarbeitet, aus dem die unterschiedlichen Papierarten entstehen. Hochwertige Anwendungen sind in der Herstellung von Büttenpapier für künstlerische Drucke sowie zur Papierrestaurierung von Bedeutung. Einkaufsmöglichkeiten wie das D&J-Sortiment bieten eine Auswahl an Europäischen Restaurierungs-Büttenpapieren, die für Museums- und Archivmaterialien geeignet sind. Neben der Papierherstellung findet die Bütte auch im Weinbau Anwendung, insbesondere als Zuber oder Sanitärutensil zur Traubenernte und -verarbeitung. Die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten von Werkzeugen und Zusatzstoffen erweitern die Einsatzmöglichkeiten in beiden Bereichen, wodurch Echt Bütten-Papier als Premiumprodukt hervortritt.
Etymologie und sprachliche Merkmale der Bütte
Ursprünglich stammt der Begriff ‚Bütte‘ aus dem althochdeutschen Wort ‚bûda‘, das ein hölzernes Gefäß bezeichnete. Heutzutage kann man unter einer Bütte ein breites Spektrum an Behältern verstehen, die zur Aufbewahrung oder zum Transport genutzt werden. Zu den synonymen Bezeichnungen gehören Wanne, Kübel, Bottich, Faß, Zuber und Eimer, wobei alle diese Bezeichnungen unterschiedliche Größen und Formen von Behältern abdecken. Die Struktur einer Bütte ermöglicht es, schwere Materialien zu transportieren und zu lagern, oft ausgestattet mit einem Tragegriff für den einfachen Gebrauch. In der heutigen Zeit sind die Begriffe ‚Büttenredner‘ und ‚Bütten‘ aus der Tradition des Karnevals bekannt, wo Büttenredner ihre Geschichten in einer Bütte erzählen. Ein Büttner ist der Handwerker, der diese traditionellen Behälter herstellt, häufig aus Holz und für spezielle Zwecke, wie beispielsweise in der Papierherstellung, verwendet.
Geschichte und kulturelle Bedeutung der Bütte
Mit der langen Tradition der Bütte verbindet sich nicht nur die technische Innovation in der Papierherstellung, sondern auch ein tief verwurzeltes Stück Identität. Im Eisenhüttenwerk Völklingen und der Umgebung entstanden durch die Eisen- und Stahlerzeugung entscheidende Wirtschaftszweige, die zur Geselligkeit und zum Genuss von Wein beitrugen. Die Verwendung von Bütten für die Weinlagerung entwickelte sich zu einem sozialen Ritual, das die Gemeinschaft stärkte und Traditionen lebendig hielt. Besonders der Borschei und die Pleckhausener Prägungen sind dafür bekannt, dass sie den Charakter des Weins ins Zentrum des Genusses rücken. In den regionalen Hütte wie der Neuen Hütte spiegelt sich die kulturelle Bedeutung der Bütten wider, die nicht nur als Gefäß, sondern auch als Symbol für Geselligkeit und Handwerk fungierte. Diese Verbindung von Tradition, Genuss und Gemeinschaft bleibt bis heute lebendig.