Freitag, 08.11.2024

Familienunternehmer alarmiert über ungleiche Belastung durch Erbschaftsteuer

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Felix Meier
Felix Meier
Felix Meier ist Teil der Wirtschaftsredaktion und berichtet umfassend über regionale und globale Wirtschaftsthemen. Mit seiner Expertise bietet er den Lesern wertvolle Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge.

Deutschland steht an der Spitze der Besteuerung von Erbschaften aus Betriebsvermögen im internationalen Vergleich. Eine Vergleichsstudie zur Erbschaftsteuerbelastung zeigt, dass das Land führend bei Vererbungen an den Ehegatten ist und den dritten Platz bei Vererbungen an ein Kind belegt, hinter Japan und den USA. Familieunternehmer äußern große Besorgnis über die Ausnahmestellung und Ungleichbehandlungen in der Erbschaftssteuer, die potenzielle Nachfolger beeinflussen und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts gefährden.

Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz präsentiert mögliche Eckpunkte einer Erbschaftsteuerreform, die dringend erforderlich ist, um eine gerechtere und substanzerhaltende Besteuerung zu gewährleisten. Die steuerliche Belastung betrieblichen Vermögens beläuft sich auf 7,7 Milliarden Euro laut Statistischem Bundesamt allein im vorigen Jahr. Das Bundesverfassungsgericht prüft eine Verfassungsbeschwerde zu den Verschonungsregeln für Betriebsvermögen, was die Dringlichkeit der Reform deutlich unterstreicht.

Es wird deutlich, dass Handlungsbedarf besteht, um eine gerechtere Regelung zu schaffen. Vorschläge für eine Reform beinhalten Einschränkungen von Ausnahmen, großzügige Freibeträge und Stundungsregelungen, um die Belastung für Familienunternehmer zu erleichtern und die Nachfolgesicherung in Familienbetrieben zu stärken.

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