Der Batteriekonzern Varta aus Ellwangen steht vor einer entscheidenden Wende nach einer turbulenten Phase. Das Management des ehemaligen Hoffnungsträgers musste harte Konsequenzen ziehen, um aus der Krise herauszufinden, und hat nun eine wichtige Hürde genommen.
Bei einer entscheidenden Abstimmung über das Sanierungskonzept gaben eine Mehrheit der betroffenen Gruppen grünes Licht für die Restrukturierung. Diese umfasst einen Schuldenschnitt sowie die Verlängerung von Krediten, wodurch die Verbindlichkeiten des Konzerns auf 230 Millionen Euro reduziert werden.
Ein nicht leichter Schritt ist der Verlust der Börsennotierung, durch den die Aktionäre ohne Kompensation ausscheiden. Die Aktien sollen in Zukunft an Michael Tojner und Porsche ausgegeben werden, was eine neue Ära für Varta einleitet.
Das Management sieht sich jedoch auch mit Kritik konfrontiert, insbesondere hinsichtlich der Abhängigkeit von Apple und fragwürdigen Investitionen. Trotzdem ist dieser Schritt ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Sanierung des Konzerns.
Die Umsetzung des Sanierungskonzepts liegt nun in den Händen des Managements und es wird erwartet, dass die Pläne noch in diesem Jahr vom Amtsgericht Stuttgart bestätigt werden, um Varta wieder auf Kurs zu bringen.