Der parteilose Landrat von Mittelsachsen, Dirk Neubauer, gibt überraschend seinen Rücktritt bekannt, obwohl seine Amtszeit noch bis 2029 gedauert hätte. Diese Entscheidung fiel aufgrund von Bedrohungen aus der rechten Ecke sowie aufgrund eines fehlenden politischen Gestaltungswillens. Neubauer war 2022 als einziger Landrat in Sachsen gewählt worden, der nicht der CDU angehört.
Er selbst nennt die persönlichen Anfeindungen und die mangelnden Durchsetzungsmöglichkeiten als Hauptgründe für seinen Rücktritt. Besonders die Bedrohungen aus rechter Ecke haben ihn zu diesem Schritt bewogen. Neubauer betont die Wichtigkeit einer weltoffenen Region und kritisiert das Fehlen von Mehrheiten für wichtige Themen wie die Energiewende und Mobilität.
Politiker wie die sächsische Justizministerin loben Neubauer als leidenschaftlichen Demokraten, der sich entschieden gegen Hass, Hetze und Bedrohungen von Rechtsextremen einsetzt.
Der Rücktritt von Neubauer wirft ein Schlaglicht auf die wachsende Bedrohung von rechts gegenüber Kommunalpolitikern und zeigt die Herausforderungen, denen Demokraten in Sachsen gegenüberstehen. Sein Engagement für eine weltoffene Region und sein Kampf gegen Hass und Hetze werden von politischen Kollegen und Ministerinnen hervorgehoben.