Sonntag, 20.10.2024

Kommissionieren: Definition, Bedeutung und die wichtigsten Methoden im Überblick

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Tobias Fischer
Tobias Fischer
Tobias Fischer ist Redakteur mit einem Fokus auf lokale Sportberichterstattung. Seine Begeisterung für den Sport und sein Fachwissen machen seine Berichte zu einem Highlight für Sportinteressierte.

Die Kommissionierung stellt einen wesentlichen Bestandteil der Logistik dar und bezieht sich auf das gezielte Zusammenstellen von Produkten aus einem Lagerbestand zur Erfüllung von Kunden- oder Produktionsaufträgen. Bei diesem Prozess wählt der Kommissionierer gezielt Teile einer Gesamtmenge an Artikeln aus, die für den jeweiligen Auftrag vorgesehen sind. Die dabei herangezogenen Bedarfsinformationen sind von großer Bedeutung, da sie dem Kommissionierer helfen, die benötigten Waren schnell zu identifizieren und effizient auszuwählen. Der Einsatz von Greifgeräten oder Pickern trägt zur Optimierung des Ablaufs bei, da sie das manuelle Handhaben der Artikel erleichtern und die Effizienz erhöhen. In der Kommissionierung wird vor allem zwischen manuellen und automatisierten Verfahren unterschieden. Ein effizient gestalteter Kommissionierungsprozess stellt sicher, dass die bestellten Waren in einwandfreiem Zustand und pünktlich geliefert werden, was unerlässlich für die Zufriedenheit der Kunden und den reibungslosen Ablauf der gesamten Lieferkette ist.

Bedeutung der Kommissionierung für Unternehmen

Kommissionieren ist ein zentraler Prozess in der Auftragsabwicklung von Unternehmen, der direkten Einfluss auf die Effizienz und Kundenzufriedenheit hat. Bei der Kommissionierung handelt es sich um die logistische Zusammenstellung von Waren basierend auf den Aufträgen der Auftraggeber. Dieser Vorgang kann sowohl einstufig als auch mehrstufig erfolgen, abhängig von der Komplexität des Gesamtsortiments und den individuellen Anforderungen des Unternehmens. In der Praxis spielt die Auswahl der Kommissionierungsstrategien, wie der Multi-Order-Kommissionierung, eine entscheidende Rolle, um die Produktivität der Kommissionierer zu maximieren und gleichzeitig die Fehlerquote zu minimieren. Mitarbeiter, die als Kommissionierer fungieren, benötigen oft spezielle Greifer oder Picker, um unterschiedlichste Güter effizient zu handhaben. Eine optimierte Kommissionierung führt nicht nur zu einer schnelleren Auftragsabwicklung, sondern auch zu einem besseren Management des Warenbestands, was langfristig die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens stärkt. Damit wird die Bedeutung der Kommissionierung im Kontext der logistischen Prozesse unmissverständlich deutlich.

Einstufige versus mehrstufige Kommissionierung

Bei der Entscheidung zwischen einstufiger und mehrstufiger Kommissionierung spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Die einstufige Kommissionierung erfolgt in einem einzigen Schritt und ist besonders bei kleinen Mengen und wenigen Artikelvarianten effizient. Verfahren wie die Sammelkommissionierung und Rollende Kommissionierung nutzen hierbei Varianten wie pick2box oder pick2tote, um die Effizienz zu steigern. Die zweistufige Kommissionierung hingegen unterteilt den Prozess in zwei Schritte, was die Handhabung größerer Auftragsmengen und komplexerer Kundenaufträge erleichtert. Hierbei kommen Methoden wie Sortwall und Boxrange zum Einsatz, um die Waren gezielt zur Kommissionierung zusammenzustellen. Batch-Kommissionierung ist ein weiterer Ansatz der mehrstufigen Kommissionierung, bei dem mehrere Aufträge gleichzeitig bearbeitet werden, was Zeit und Ressourcen spart. Beide Modelle sind auftragsorientiert, wobei die Wahl zwischen ihnen von der Menge der Artikel und der Komplexität der Lagerorganisation abhängt. Letztlich hängt die Effektivität der gewählten Methode stark von der Struktur des Lagers und den spezifischen Anforderungen ab.

Wichtige Kommissionierungsverfahren im Überblick

Ein effektives Kommissionieren ist essenziell für Unternehmen, um Waren effizient und kostengünstig zusammenzustellen. Es handelt sich um einen logistischen Prozess, der darauf abzielt, Güter auftragsbezogen und entsprechend der Bedarfsinformationen des Auftraggebers zu sortieren. Verschiedene Strategien werden eingesetzt, um das Gesamtsortiment optimal zu verwalten und den verbrauchsspezifischen Zustand der Produkte zu berücksichtigen. Zu den gängigsten Verfahren zählen die manuelle Kommissionierung, bei der Mitarbeiter direkt im Lager die Produkte auswählen, sowie automatisierte Systeme, die den Prozess durch technische Unterstützung erheblich beschleunigen können. Je nach Anforderungen und Sortiment können Unternehmen zwischen unterschiedlichen Kommissionierungsansätzen wählen, um sowohl Effizienz als auch Kostenoptimierung zu gewährleisten. Diese Verfahren sind darauf ausgelegt, die Säuberung von Lagerbeständen zu minimieren und gleichzeitig die Schnelligkeit der Auftragsabwicklung zu maximieren.

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