Die Breitenkreise sind fiktive Linien, die den Erdumfang parallel zum Äquator in unterschiedliche Breitengrade unterteilen. Sie stellen ein fundamentales Element des Gradnetzes dar, das gemeinsam mit den Längenkreisen ein Koordinatensystem schafft, um Standorte auf der Erde genau zu bestimmen. Der Abstand von der Erdachse definiert die Breitenkreise, die eine wesentliche Rolle bei der Erdrotation spielen. Der Äquator, der größte Breitenkreis, hat die Kennzahl 0 Grad, während die Pole Werte von 90 Grad Nord und 90 Grad Süd aufweisen. Diese geographischen Positionen sind für die geografische Breite von Bedeutung, die sowohl in der Navigation als auch in der Geographie Anwendung findet. Sie wirken sich nicht nur auf die klimatischen Gegebenheiten einer Region aus, sondern auch auf die Lebensbedingungen auf der Erdoberfläche.
Die Messung von Breiten- und Längenkreisen
Die Messung von Breiten- und Längenkreisen erfolgt innerhalb des Gradnetzes der Erde, das ein Gittersystem aus geographischen Koordinaten darstellt. Dabei wird die geographische Breite durch die Abstände von der Erdoberfläche zum Äquator festgelegt, der als Nullpunkt für die Breitenkreise gilt. Diese Werte werden in Grad angegeben, wobei Orte nördlich des Äquators positive Werte und Orte südlich negative Werte erhalten. Die geographische Länge hingegen bezieht sich auf die Längenkreise, die vom Nullmeridian ausgehen und sich um den Planeten winden. Durch die Kombination dieser beiden Koordinaten können wir eine genaue Position auf der Erde bestimmen, die essenziell für Navigationssysteme und die Kartographie ist. So ermöglicht das Gittersystem aus Breiten- und Längenkreisen, die Beschreibungen von Orten auf der Kugel zu präzisieren und erleichtert damit die Orientierung und das Verständnis der geographischen Verhältnisse.
Einfluss der Breitenkreise auf das Klima
Der Einfluss der Breitenkreise auf das Klima ist enorm und beeinflusst maßgeblich die geographische Koordinaten und das Gradnetz der Erde. Mit steigender geografischer Breite verändert sich die Sonneneinstrahlung und damit die Strahlungsmenge, die auf die Erdoberfläche trifft. In den Tropen, nahe dem Äquator, empfängt die Erde die intensivste Sonneneinstrahlung, während die Pole deutlich weniger Strahlung abbekommen. Diese Unterschiede führen zur Entstehung von Klimazonen, die von tropischem Klima über gemäßigte Zonen bis hin zu polarer Kälte reichen. Forschungsgruppen, die sich mit dem Amazonasgebiet befassen, zeigen eindrücklich, wie Urbanisierung und die geographische Lage die klimatischen Bedingungen beeinflussen können. Daher sind Breitenkreise nicht nur eine Orientierungshilfe auf Landkarten, sondern auch entscheidend für das Verständnis des globalen Klimas.
Besonderheiten der Breitenkreise auf anderen Himmelskörpern
Im Bereich der Planetologie zeigen die Breitenkreise auf anderen Himmelskörpern Unterschiede, die für die Navigation und geografische Orientierung entscheidend sind. Ähnlich wie auf der Erde unterteilen Breitenkreise und Längenkreise das Gradnetz, jedoch variieren deren Positionen und Abstände. Auf dem Mars zum Beispiel gibt es ebenfalls einen Äquator und Pole, aber die Sonnenstandsphänomene wie die Sommersonnenwende sind stark von der steileren Neigung seiner Achse geprägt. Die Wendekreise der Tropen, die sich auf der Erde bei 23,5° Nord und Süd befinden, finden sich auch auf vielen anderen Planeten, wobei ihre genauen Längen und Breiten je nach planetarischer Geometrie abweichen können. Solche Unterschiede beeinflussen die Position des Zenits und das Klima, wodurch die Beobachtung von Breitenkreisen auf anderen Himmelskörpern für Astronomen und Planetenforscher von erheblichem Interesse ist.