Die Stuttgarter Opernperformance „Sancta“ sorgt für Kontroversen und Aufsehen aufgrund ihrer radikalen und freizügigen Darstellung von Themen wie Liebe, Freiheit und Gemeinschaft. Während der Aufführung verlassen Zuschauer den Saal, einige klagen über Übelkeit und benötigen ärztliche Hilfe. Regisseurin Florentina Holzinger berichtet von Drohungen gegen ihr Team und Anfeindungen in den sozialen Medien.
Die Darstellungsweise von Holzinger wird als freizügig, radikal und mit trashigen Elementen beschrieben, wobei sie sich kritisch mit Feminismus auseinandersetzt. Ferner verteidigt sie die Opernperformance und betont die Bedeutung von Kontroversen und freier Kunst. Ihre Kritik am klassischen Opernpublikum in Stuttgart gründet auf deren mangelnder Erfahrung mit experimentellem Theater im Vergleich zu anderen Aufführungsorten wie Schwerin und Wien.
Trotz der kontroversen Reaktionen und gesundheitlichen Probleme des Publikums setzt Regisseurin Holzinger unbeirrt ihren provokativen und thematisch relevanten Stil in der Opernperformance „Sancta“ fort. Diese Diskrepanz zwischen medialer Darstellung und tatsächlicher Inszenierung unterstreicht die Wichtigkeit von persönlicher Erfahrung und Reflexion bei den Zuschauern.