Ferdinand Piëch, ein österreichischer Geschäftsmann und früherer Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, starb am 25. August 2019 im Alter von 82 Jahren. Seine herausragende Karriere in der Automobilindustrie sowie sein signifikantes persönliches Vermögen fanden weithin Anerkennung.
Piëch war einer der reichsten Menschen in Europa und hinterließ ein Vermögen von 41,6 Milliarden Euro. Sein Vermögen wurde nach seinem Tod aufgeteilt, wobei seine Witwe Ursula und insgesamt 13 Kinder von vier verschiedenen Frauen ihren Anteil bekamen.
Piëch hinterließ auch ein bedeutendes Erbe in der Automobilindustrie. Er war maßgeblich an der Entwicklung von Volkswagen beteiligt und trug dazu bei, das Unternehmen zu einem der größten Automobilhersteller der Welt zu machen. Sein Einfluss auf die Branche und sein Vermächtnis werden auch nach seinem Tod weiterleben.
Karriere und Einfluss in der Automobilindustrie
Ferdinand Piech war eine der prägendsten Figuren in der Automobilindustrie. Als Enkel von Ferdinand Porsche und ehemaliger CEO von Volkswagen hat er die Entwicklung und Innovationen in der Branche maßgeblich beeinflusst.
Entwicklung und Innovationen
Piech war ein begnadeter Ingenieur und hat während seiner Zeit bei Volkswagen zahlreiche Innovationen vorangetrieben. Unter seiner Führung wurde der Audi 100 entwickelt, der als Meilenstein in der Automobilgeschichte gilt. Auch der Allradantrieb Quattro und der Luxuswagen Phaeton wurden unter seiner Leitung konzipiert.
Darüber hinaus hat Piech den Motorradhersteller Ducati sowie die Luxusmarken Bentley, Lamborghini und Bugatti in den VW-Konzern integriert und damit das Portfolio des Unternehmens erweitert.
Führungspositionen und Managementstil
Piech hatte im Laufe seiner Karriere zahlreiche Führungspositionen inne. Vor seiner Zeit bei Volkswagen war er unter anderem bei Porsche tätig, wo er maßgeblich an der Entwicklung des legendären Porsche 917 beteiligt war.
Als CEO von Volkswagen prägte er den Managementstil des Unternehmens und war bekannt für seine hohen Ansprüche an die Entwicklungsabteilung. Er setzte sich vehement für die Qualität der Fahrzeuge ein und legte großen Wert auf die technische Perfektion.
Piech war auch Mitglied des Supervisory Board von Volkswagen und hatte damit großen Einfluss auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Sein Rücktritt im Jahr 2015, kurz vor dem VW-Skandal, markierte das Ende einer Ära in der Geschichte des Konzerns.
Privatvermögen und Erbe
Aktien und Unternehmensbeteiligungen
Ferdinand Piech, der ehemalige Manager von Volkswagen und Porsche, hinterließ bei seinem Tod ein Vermögen von rund 1,5 Milliarden Euro. Ein Großteil seines Vermögens stammte aus seinen Aktien und Unternehmensbeteiligungen. Im Jahr 2017 verkaufte er seine Aktien der Porsche SE und erhielt dafür 1,1 Milliarden Euro.
Piech hatte auch Anteile an Volkswagen und war maßgeblich an der Übernahme von Porsche durch Volkswagen beteiligt. Er war auch Eigentümer von Bugatti Automobiles und hatte Anteile an der Porsche Automobil Holding SE.
Familie und Nachkommen
Piech war zweimal verheiratet und hatte insgesamt 13 Kinder. Aus seiner ersten Ehe hatte er vier Kinder, aus seiner zweiten Ehe neun Kinder. Sein Vermögen wird nun unter seinen Erben aufgeteilt.
Es wird spekuliert, dass Piechs Frau Ursula und seine Ehefrau Louise die Haupterben seines Vermögens sein werden. Es gibt jedoch auch Berichte, dass es zu einem Familienstreit um das Erbe kommen könnte, da Piech angeblich einige seiner Kinder enterbt hat.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie Piechs Vermögen aufgeteilt wird und wer welche Anteile erhält.