Montag, 18.11.2024

Varta aus Ellwangen wechselt die Taktik: Strohhalm wird gegriffen, Aktionäre gehen leer aus

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Alexander Krause
Alexander Krause
Alexander Krause ist spezialisiert auf investigativen Journalismus und recherchiert tiefgehend zu politischen und sozialen Themen. Seine Artikel zeichnen sich durch gründliche Recherche und klare Analyse aus.

Der Batteriehersteller Varta aus Ellwangen plant drastische Restrukturierungsmaßnahmen, um einer drohenden Insolvenz zu entgehen. Im Fokus stehen dabei die Alt-Aktionäre, die ohne Entschädigung aus dem Unternehmen gedrängt werden sollen. Gleichzeitig sollen Gläubiger auf Geld und Ansprüche verzichten. Dieser Schritt erfolgt im Rahmen des Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetzes (StaRUG) und erfordert einen finanziellen Bedarf im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Die geplante Beteiligung von Finanzgläubigern und Investoren ist ein wichtiger Bestandteil der Rettungsmaßnahmen. Insbesondere Porsche kommt in diesem Zusammenhang ins Spiel, da das Unternehmen das Geschäft für Elektroautobatterien von Varta übernehmen möchte. Jedoch stoßen die Rettungspläne von Varta bei großen Gläubigern auf Skepsis.

Der Börsenwert von Varta, der knapp 440 Millionen Euro betrug, zeigt die Brisanz der Situation. Die Einbindung der Gläubiger in die Rettungsschritte wird als entscheidend angesehen, um im StaRUG-Verfahren erfolgreich zu sein. Hierbei spielen Porsche und der Mehrheitseigentümer eine maßgebliche Rolle in den laufenden Verhandlungen und Maßnahmen zur Rettung des Unternehmens.

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