Turniertanz stellt eine faszinierende Disziplin im Leistungssport dar, die sowohl körperliche Fitness als auch geistige Konzentration erfordert. Bei Tanzwettkämpfen zeigen Paare ihr Können in verschiedenen Standardtänzen, darunter Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep. Diese Turniere werden von qualifizierten Wertungsrichtern überwacht, die die Aufführungen gemäß den Vorgaben der Turnierordnung (TSO) und eines Figurenkatalogs, der grundlegende Figuren beschreibt, bewerten. Der Deutsche Tanzsportverband sowie internationale Organisationen wie die IDTA (International Dance Teachers Association) stellen Lizenzen aus, die für die Teilnahme an offiziellen Wettbewerben notwendig sind. Um die Tanztechnik zu verbessern, ist das Studium von Werken wie „Technique of Ballroom Dancing“ und „Ballroom Technique“ unverzichtbar. Jedes Paar strebt danach, sowohl technische Genauigkeit als auch den perfekten Ausdruck im Turniertanz zu erlangen, was zur anhaltenden Anziehungskraft dieser Sportart beiträgt.
Wettbewerbsarten und Kategorien im Tanzsport
Im Turniertanz gibt es verschiedene Wettbewerbsarten, die sich nach Tanzsparten und Leistungsniveaus gliedern. Die DTV-PD legt die Turnier- und Sportordnung fest und sorgt für sportliche Fairness in den PD-Wettbewerben. Tänzer zeigen ihre Fähigkeiten in Standardtänzen und lateinamerikanischen Tänzen sowie in Formationen. Es werden unterschiedliche Kategorien angeboten, darunter Solo, Duo und Small Group, die auch Jazz- und Modern Dance umfassen. Breitensportwettbewerbe bieten Einstiegsmöglichkeiten in den Turniertanz, während Mannschaftskämpfe eine spannende Team-Dynamik fördern. Die Altersgruppen reichen von Junioren über Hauptgruppe bis hin zu Senioren, wobei es in den Ranglistenturnieren und nationalen sowie internationalen Turnieren diverse Leistungsklassen gibt. Besonders hervorzuheben sind auch spezielle Formate, wie die Teilnahme von Tanzpaaren bei den Special Olympics, die inklusive Wettbewerbe für geistig und mehrfach behinderte Menschen bieten, darunter die Weltspiele.
Tipps für Anfänger im Turniertanz
Für Anfänger im Turniertanz ist es wichtig, sich grundlegende Kenntnisse über die verschiedenen Standardturniertänze wie Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slow Fox und Quickstep anzueignen. Der Einstieg in den Turniertanz kann über Breitensportwettbewerbe erfolgen, die oft eine weniger stressige Umgebung bieten. Ein passendes Training ist entscheidend, um die Techniken zu verbessern und die eigenen Fähigkeiten in den Leistungsklassen des DTV Systems zu entwickeln. Tanzpaare sollten regelmäßig trainieren, um ihre Bewegungen zu synchronisieren und ihr Leistungsniveau kontinuierlich zu steigern. Achte auch auf die Wahl der richtigen Tanzschuhe, da diese den Komfort und die Technik während des Tanzens erheblich beeinflussen. Die Teilnahme an Workshops oder speziellen Kursen kann von erfahrenen Turniertänzern empfohlen werden, um zusätzliche Einblicke in den Showtanz und die Wettbewerbsstrategien zu gewinnen.
Fortgeschrittene: Techniken und Strategien
Fortgeschrittene Tänzer im Turniertanz finden in der Fortgeschrittenenklasse und Sonderklasse viele Herausforderungen, um ihre Fähigkeiten zu verfeinern. Hier stehen die Wirwertung und die Beurteilung durch Kampfrichter im Vordergrund, wobei sowohl die Eleganz der Bewegungen als auch die korrekte Ausführung von Basisfiguren und fortgeschrittenen Figuren entscheidend sind. Verschiedene Tänze, einschließlich Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slow Fox und Quickstep, erfordern präzise Schrittbegrenzung sowie ausgefeilte Tanzhaltung und Fußarbeit. Die Dynamik und Musikalität der Tänze sind besonders wichtig, um in den Altersgruppen Junioren, Hauptgruppe und Senioren zu glänzen. Ein gezieltes Training, das Drehungen, Schwung und den richtigen Takt fokussiert, ist unerlässlich. Anleitungen und Techniken zur Verbesserung der Bewegungsfluidität helfen Tänzern, ihren Stil zu verfeinern und so in jeder Wettbewerbssituation erfolgreich abzuschneiden.